Fribourg Bike Friendly

Grossfreiburg Pilotprojekt für SchweizMobil

25 Oktober 2023

Die fünf im Frühsommer eingeweihten Routen in den Wäldern des Grossfreiburgerlands profitieren von einer Pilotbeschilderung. Sie wird die nächsten Routen der Schweizer Basisnetze SchweizMobil inspirieren.

Mountainbiking ist eine Aktivität, die im Aufwind ist. Und nicht nur der Kanton Freiburg interessiert sich dafür. «Überall entstehen Projekte», sagt Lukas Stadtherr, Mitglied der Geschäftsleitung von SchweizMobil. «Um zu verhindern, dass alle in verschiedene Richtungen gehen, beteiligen wir uns auch an lokalen Projekten, wie dem Waldprojekt im Grossraum Freiburg. Die Idee ist, eine Harmonie in der Beschilderung über die ganze Schweiz hinweg zu schaffen.»

SchweizMobil wurde 2008 ins Leben gerufen und bezeichnet das nationale Netzwerk für den Langsamverkehr in der Schweiz. Es umfasst Wandern, Radfahren, Mountainbiking, Inline-Skating, Kanufahren, Winterwandern, Schneeschuhwandern, Langlaufen und Rodeln. «Die heutige Realität sieht jedoch ganz anders aus als 2008, insbesondere was das Mountainbiken betrifft», kommentiert Lukas Stadtherr.

Das Anfang 2023 in Kraft getretene Bundesgesetz über die Radwege verlangt von den Kantonen die Einrichtung von Radwegenetzen, auch für Mountainbikes. Es gibt politischen Druck, dazu kommt der Druck aus der Praxis, wo immer mehr Mountainbiker unterwegs sind. «In diesem Zusammenhang ist eine neue Definition dessen, was die Mountainbike-Schweiz ist, notwendig.»

Bisher hatte sich SchweizMobil für die Best-of-Routen mit drei Bedeutungsstufen interessiert: national, regional und lokal. «Wir stellen heute fest, dass neben den bestehenden nummerierten Routen ein markiertes Grundnetz fehlt, das die Routen miteinander verbindet, damit man sich auf den Waldtrails zurechtfindet.

Ohne eine zusätzliche Ebene auf SchweizMobil zu schaffen, soll eine gemeinsame landesweite Logik beibehalten werden. «Die Besucher müssen sich zurechtfinden können.» Die Routen im Grossraum Freiburg dienten deshalb als Pilotprojekt. «Die Überlegungen betrafen die Farben, die Terminologie und die Grafik», fügt Lukas Stadtherr hinzu. «So wurde eine Linie für die Beschilderung dieses Basisnetzes festgelegt.»

Die rote Farbe der Pfeile bleibt dieselbe wie bei der Mountainbike-Beschilderung von SchweizMobil, ebenso wie das Ocker des Bezeichnungsfeldes. «Das Wort Bike wird in der Terminologie wieder auftauchen.» Der Grafiker von SchweizMobil hat dafür gesorgt, dass die neue Beschilderung mit der Leitlinie des nationalen Netzes übereinstimmt.

Dass dieses Pilotprojekt in Freiburg durchgeführt wurde, ist eher ein Zufall: «Wir beobachten alles, was in der Schweiz passiert. Dieses Projekt war im richtigen Moment gekommen, um diese Fragen zu lösen, und die am Tisch versammelten Akteure, insbesondere die kantonalen Dienststellen, ermöglichten auch eine konstruktive Diskussion.»

Die in Freiburg erarbeitete Lösung wird als Grundlage für die Einführung von Grundnetzbeschilderungen in der ganzen Schweiz dienen.

Interview geführt durch Sophie Roulin

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